Das Projekt verfolgt ein umfassendes Nachhaltigkeitskonzept, das sich der Nachhaltigkeitsstrategien der Konsistenz, Effizienz sowie Suffizienz bedient: anders, besser, weniger.
Dies zeigt sich zum Beispiel in der Nutzung von Holz-Holz-Verbindungen in der Primärkonstruktion, wo gewöhnlich Stahlbeton oder Holz-Stahl-Verbindungen genutzt würden.
Bei der Beschaffung der Baustoffe wurde auf kurze Lieferwege geachtet, das Holz stammt konsequent aus nachhaltiger Forstwirtschaft. Der reduzierte Einsatz von Beton und die bestmögliche Ersatznutzung von Recyclingbeton und der Baustoff Holz minimieren das Treibhauspotential der Konstruktion.
Der Passivhausstandard führt zu einem geringen Energiebedarf und sorgt in Kombination mit der maximalen Belegung des Daches mit PV für ein geringes Treibhauspotential des Betriebs.
BESONDERE STÄRKEN
- Durch die Flexibilität der Raumgestaltung in den Wohnungen, die große Menge an Gemeinschaftsflächen und die Organisation in Selbstverwaltung, fördert das Gebäude Austausch und gegenseitige Unterstützung der Bewohnenden und führt zu einer hohen Identifikation mit dem Objekt.
- Das Gebäude kann also direkt in das Nutzer*innverhalten hineinwirken und Anregungen zu nachhaltigerem Handeln bieten.
- Neben Effizienz und Konsistenz, die durch Planungsentscheidungen und den Einsatz bestimmter Materialien im Vergleich leichter umzusetzen sind, kann das Gebäude auch Suffizienz durch einen sinnvollen architektonischen Entwurf den späteren Nutzer*innen mit auf den Weg gegeben werden.
Copyright Bild (Drohnenaufnahme): Philipp Garschke